«Lumpen-Debatte» im Landtag

10. März 2004: Petition betreffend «Erklärung des Landtages». Verlangt wird, dass der Landtag «jede Art von Ausgrenzung, Beschimpfung von in der Verfassungsfrage engagierten Persönlichkeiten und Institutionen» verurteile. Die Erklärung wird mit 21 Stimmen verabschiedet. Im Kontext dieser Petition kommt es zu einer heftigen Debatte, nachdem einer der Petenten, der Abgeordnete Peter Sprenger (VU), in einem kurzen Text in der Jahresschrift «Liechtenstein 2003» das Verhalten der FBP mit einem Bonmot von Wilhelm Busch kommentiert hatte: «Das sind die Praktiker der Welt, die über Nacht sich umgestellt. Die jeden Staat ihr eigen nennen, man könnte sie auch Lumpen nennen.»  («Lumpen-Debatte»)

Der Landtag bestellt drei Abgeordnete in das neue Richterauswahlgremium, das gemäss revidierter Verfassung unter dem Vorsitz des Staatsoberhauptes die Richter auswählen wird.

Ein Antrag des Abgeordneten Paul Vogt (FL), dass ein zusätzlicher Traktandenpunkt aufgenommen werde, so dass Landtagaspräsident Klaus Wanger (FBP) über seine Gespräche mit dem Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Peter Schieder informieren könne, wird von der FBP-Mehrheitsfraktion abgelehnt.

Auf Schloss Vaduz verleiht Fürst Hans-Adam Frau Traudl von Vladar-Ospelt das Ritterkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens für «besondere Dienste um das Land». In einer Reihe von Leserbriefen wird die Ordensverleihung kritisiert.

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