Erbprinz hinterfragt Schulreform

27. Dezember: Einmischungen des Staatsoberhauptes oder seines Stellvertreters ins politische Tagesgeschäft schwächen demokratische Abläufe und damit die Demokratie an sich.

Im Vaterland-Interview zum  Jahreswechsel stellt Erbprinz Alois die Schulreform SPES I in Frage: Er könne nicht nachvollziehen,  warum nicht das Untergymnasium als eigenes Profil im Sekundarschulbereich zugelassen werden solle.

Des Erbprinzen Votum für das Unterstufengymnasium in Form einer Profilschule fiel auffallend dezidiert aus – fast wie ein Befreiungsschlag gegen die Vereinnahmung durch den Bildungsminister.

Der Bildungsminister hatte versucht, «seine» SPES I als grossen Schlager zu verkaufen, indem er dem Regierungschef vorwarf, er verzögere die Reform, und «dies obwohl Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein die Einführung von Profilschulen als grossen und wichtigen Schritt bezeichnet» (Vaterland vom 28. 11. 2006). Dabei ist in der Frage der Schulreform der Regierungschef zweifelsohne näher beim Staatsoberhaupt als der Bildungsminister.

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